Der Alltag hat uns wieder – auch beim MMM startet heute wieder der ganz „normale“ Reigen der selbst genähten Kleidungsstücke. Ich starte heute mit so einem typischen Beispiel extrem hoher Erwartungen, die der Realität nicht ganz stand halten. Auf der anNÄHerung am letzten Wochenende habe ich den
Hüllenmantel aus der Dezember-Burda aus dem Originalstoff genäht und habe ihn mir einfach wunderbar vorgestellt. Nun, das Ergebnis überzeugt mich nicht ganz… Der Mantel ist easy zu nähen, erfordert aber – zumindest bei diesem Stoff – einige zeitintensive Handnähte. Der Saum, der Kragen, die Manschetten und die Belege sind von Hand festgenäht und dauern halt einfach. Die Taschen sind in der Tat riesig (!!) und da der Stoff so wunderbar weich ist, beulen sie auch. Auf den Gürtel habe ich verzichtet, diese Stoffmassen um die Taille zu schnüren geht optisch gar nicht. Irgendwie fremdele ich mit diesem Mantel, kann aber nicht festmachen, woran es genau liegt. Klar, der Mantel ist riesig und durch das große Karo nicht gerade unauffällig. Vielleicht hatte ich mir aber auch von dem Stoff mehr versprochen oder meine Vorstellung war einfach unrealistisch. Aber so ist das ja oft mit überzogenen Erwartungen... Hier kommen jetzt erstmal Fotos:
Unter dem Mantel trage ich
Karl aus einem dünneren Scuba-ähnlichen Stoff vom Stoffschrottplatz in Münster. Leider habe ich vor dem Nähen die (Quer)-Elastizität nicht genau geprüft und bin dann bei der Anprobe mit dem Kopf stecken geblieben. Keine Chance, den Rollkragen über den Kopf zu bekommen! Da mir das Kleid aber gut gefallen hat, habe ich quick and dirty einen kleinen Streifen in den Kragen eingefügt und gehofft, dass dies bei dem schwarzen Stoff nicht so sehr auffällt. Jetzt passt der Kopf durch, aber ich müsste den Rollkragen eigentlich noch 2 cm kürzen, im Moment staucht er etwas unter dem Kinn. Außer der selbstverschuldeten Streifeneinfügung habe ich nichts verändert und auch die Originallänge gelassen. Zusammen mit dem Mantel also ein kompletter Maxi-Look…
Und jetzt ab zum
MeMadeMittwoch, der heute von
Luise in einem ganz wunderbaren Rock angeführt wird.
Vielleicht liegt es an der Fotoperspektive, aber hast Du sonst mal überlegt beide Kleidungsstücke zu kürzen? Vielleicht mindert ein kürzerer Mantel des Fremdel-Gefühl. Wäre ja schade, wenn Du das schöne Stück nicht trägst! LG, Tanja
AntwortenLöschensehr schön!
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