Endlich wird es wärmer!! Nach gefühlten Ewigkeiten mit Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad kommt jetzt endlich ein Hauch von Sommer und die vielen schönen Kleider, Röcke und Blusen dürfen den Schrank verlassen. Vor allem freue ich mich darauf, die in den letzten Wochen genähten Kleidungsstücke einmal ohne wärmendes Strickwerk oder Blazer anziehen zu können. Zumal so ein Obendrüber je nach Ärmelform auch sehr unbequem ist oder einfach nur doof aussieht. Hier ist so ein Exemplar mit Puffärmeln:
Den Stoff habe ich bei Alfatex entdeckt und mich sofort verliebt. Da er auch noch reduziert war, fiel die Entscheidung leicht. Es ist ein Stretch-Piqué mit einem leicht afrikanisch anmutenden Druck in „meinen“ Farben. Sofort wollte ich daraus ein Kleid nähen, am liebsten eines mit einem weiten Rock, das so ein wenig an Lena Hoschek anmutet. Als Schnitt habe ich mich für McCalls 6503 entschieden, aufgrund der Festigkeit des Stoffes habe ich allerdings die nicht gekräuselte Variante im Rockteil gewählt. Sehr schöne Versionen gibt es u.a. auch bei Julia und Melleni zu sehen. Der Schnitt ist toll, fällt allerdings – zumindest im Oberteil – sehr groß aus. Aber da ich aufgrund eines groben Fehlers beim Zuschnitt das Oberteil sowieso doppelt nähen musste, konnte ich beim 2. Mal dann eine kleinere Größere wählen…
Hier hat sich meine „Näh- bzw. „Zuschneideschlamperei“ bitter gerächt. Beim Auflegen des Rückenschnittteils war von mir unbemerkt ein kleines Eckchen an der Schulter nach innen geknickt. Erst beim Versuch, die Schulternähte des Oberteils zu schließen, fiel mir auf, dass Vorder- und Rückenteil an dieser Stelle irgendwie gar nicht zusammenpassten. Tja, dumm gelaufen… Natürlich reichte der Reststoff nicht mehr für ein neues Rückenteil, also habe ich versucht, die Schulternaht irgendwie abzuschrägen. Das sah erstmal so aus, als ob es funktionieren könnte, aber das böse Erwachen folgte: Nach dem Einsetzen der Ärmel zog das Oberteil von der Schulternaht aus extrem nach unten/innen. Hier bildete sich natürlich eine bzw. mehrere große Falten und war darüber hinaus auch extrem unbequem. Da half gar nichts, außer abtrennen und wegschmeißen. Nun fand ich aber nach wie vor Stoff und Schnitt toll, also habe ich Samstagabend kurz vor Toresschluss noch einen Meter nachgekauft. Und das komplette Oberteil neu (und ordentlich!) eine Nummer kleiner zugeschnitten und genäht. Und ein neues Lieblingskleid ist entstanden – Ende gut, alles gut…
Heute präsentiert uns Dodo in einem ganz tollen Wickel-Versöhnungkleid hier beim MeMadeMittwoch viele schöne selbst genähte Kleidungsstücke.
Alfatex? Ich dachte jetzt so aus der Ferne, das wäre auch einer der Waxprints aus Afrika. Diese Farben!
AntwortenLöschenStehen dir so gut!
Genial, dieses Kleid! Passt dir wie angegossen und ein sehr schmeichelnder Schnitt. Ich hab mir gleich ein Lesezeichen gesetzt. Bewundernswert finde ich, dass du so viel Nerven in das Oberteil investiert hast. Wenn es bei mir nicht klappt, fliegt oft das ganze Projekt in die Ecke und ich nähe aus lauter Frust drei T-Shirts hintereinander. Aber hier hat sich dein Durchhaltewillen eindeutig gelohnt. Kompliment und liebe Grüße
AntwortenLöschenAlmut
Supercooles Kleid und ein wirklich toller Stoff! Sehr schick! Das Schnittmmuster liegt bei mir schon ewig rum, aber da es oben so groß ausfallen soll, habe ich es noch nicht ausprobiert... Hast Du für das Rockteil die laut McCall's Maßtabelle passende Größe genommen?
AntwortenLöschenTolles Kleid. Wär zwar keine Farbe für mich, aber an dir sieht es wirklich gut aus. Der Schnitt ist Klasse, könnte einen glatt inspirieren. Das passt einfach alles rundum zusammen bei dir. Da hat sich die Arbeit doch gelohnt.
AntwortenLöschenLG Doro
Wunderbar geworden - letztendlich. Die Mühe hat sich gelohnt. Ich mag diese (afrikanisch anmutenden) Drucke total gern und in diesen Farben ist es ganz deins. Toll!
AntwortenLöschenGruß
Petra